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.Der französische Pilot gesellte sich zu Mr Parker Pyne und lächelte, während dieser eine lange Befragung über sich ergehen ließ, die er nicht verstand.»Was habe ich gesagt?«, fragte er den Franzosen.»Dass der Vorname Ihres Vaters ist Tourist, dass Ihr Beruf ist Charles, dass der Mädchenname Ihrer Mutter lautet Bagdad, und dass Sie gekommen sind aus Harriet.«»Ist das von Bedeutung?«»Pas du tout.Einfach was sagen: Mehr brauchen Sie nicht.«Teheran war eine herbe Enttäuschung für Mr Parker Pyne.Es empfand es als geradezu erschütternd modern.Diese Worte verwendete er auch, als er am nächsten Abend zufällig auf den Piloten, Monsieur Rousseau, traf, der gerade das Hotel betrat.Er fragte ihn spontan, ob er mit ihm zu Abend essen wolle, und der Franzose willigte ein.Der georgische Kellner wich nicht von ihrer Seite und erteilte Befehle.Das Essen wurde gereicht.Als sie in der Menüfolge la tourte erreicht hatten, ein ziemlich klebriges Konfekt aus Schokolade, sagte der Franzose:»Also, Sie reisen nach Schiraz?«»Ja, ich werde dort hinfliegen.Dann werde ich von Schiraz aus den Landweg nehmen und dabei Isfahan besuchen und nach Teheran zurückkehren.Werden Sie mich morgen nach Schiraz fliegen?«»Mais non.Ich fliege zurück nach Bagdad.«»Sind Sie schon lange hier?«»Drei Jahre.Unseren Flugdienst gibt es erst seit drei Jahren.‘atten bisher noch nie ein Unfall!« Er klopfte auf den Tisch.Große Tassen süßen Kaffees wurden gereicht.Die beiden Männer rauchten.»Meine ersten Passagiere waren zwei Damen«, erinnerte sich der Franzose.»Zwei englische Damen.«»Ach wirklich?«, fragte Mr Parker Pyne.»Die eine war eine junge, wohlgeborene Dame, die Tochter von einem Ihrer Minister, die – wie sagt man das noch mal? – die Lady Esther Carr.Sie war ‘übsch, sehr ‘übsch, aber verrückt.«»Verrückt?«»Völlig verrückt.Lebt in Schiraz in einem großen, einheimischen ‘aus.Trägt orientalische Kleidung.Spricht mit keinem Europäer.Sollte eine wohlgeborene Frau so ein Leben führen?«»Es gab andere vor ihr«, sagte Mr Parker Pyne.»Es gab Lady Hester Stanhope – «»Diese ist verrückt«, unterbrach ihn der andere abrupt.»Konnte ich in ihren Augen sehen.Genau dasselbe ‘abe ich während des Kriegs in den Augen meines Kapitäns gesehen.Der ist jetzt in der Irrenanstalt.«Mr Parker Pyne war nachdenklich.Er erinnerte sich sehr gut an Lord Micheldever, den Vater von Lady Esther Carr.Er hatte unter ihm gearbeitet, als er Innenminister gewesen war – ein großer blonder Kerl mit lachenden blauen Augen.Er hatte Lady Micheldever einmal gesehen – eine Irin mit schwarzen Haaren und blauvioletten Augen, die für ihre Schönheit berühmt war.Sie waren beide gut aussehende, normale Leute, aber trotz alledem gab es Wahnsinn in der Familie Carr.Er kam immer wieder mal zur Vorschein, selbst wenn er eine Generation übersprang.Es war jedoch merkwürdig, dachte er, dass Monsieur Rousseau diese Tatsache so betonte.»Und die andere Dame?«, fragte er müßig.»Die andere Dame – sie ist tot.«Etwas in seiner Stimme ließ Mr Parker Pyne plötzlich aufblicken.»Ich habe ein ‘erz«, sagte Monsieur Rousseau.»Ich empfinde.Für mich war sie wunderschön, die Dame.Sie wissen, wie das ist, diese Gefühle überkommen einen, ganz plötzlich.Sie war eine Blume – eine Blume.« Er seufzte tief.»Besucht habe ich sie einmal – in ihrem ‘aus in Schiraz.Lady Esther, sie hat mich eingeladen.Meine Kleine, meine Blume, sie ‘atte vor etwas Angst.Ich konnte es sehen.Als ich das nächste Mal von Bagdad ‘ierher kam, erfahre ich, dass sie tot ist.Tot!«Er hielte inne und sagte dann nachdenklich.»Könnte sein, dass die andere sie umgebracht hat.Sie war verrückt, das sage ich Ihnen!«Er seufzte, und Mr Parker Pyne bestellte zwei Kräuterliköre.»Der Curaçao, der ist gut«, sagte der georgische Kellner und brachte ihnen zwei Curaçao.Kurz nach Mittag sah Mr Parker Pyne Schiraz zum ersten Mal.Sie waren über die Gebirgszüge mit ihren schmalen, wüsten Tälern geflogen und hatten die ausgetrocknete, unfruchtbare, langweilige Wildnis überquert.Dann sahen sie Schiraz plötzlich vor sich – ein smaragdgrünes Juwel inmitten der Wüste.Mr Parker Pyne genoss Schiraz, nachdem ihn Teheran so enttäuscht hatte.Die Schlichtheit seines Hotels schockierte ihn nicht und auch nicht die ebenso schlichten Straßen.Er war mitten in die persischen Feiertage geraten.Das Nouruz-Festival hatte am Abend zuvor begonnen – die fünfzehntägige Periode, während der die Perser das neue Jahr feiern.Er schlenderte durch die leeren Basare auf dem großen Gemeindegrundstück an der nördlichen Seite der Stadt.Ganz Schiraz feierte.Eines Tages ging er direkt vor die Stadt.Er hatte das Grab von Hafiz, dem Dichter, besucht, und befand sich gerade auf dem Rückweg, als er ein faszinierendes Haus sah
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