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.«»Aber noch zu keiner Lösung gefunden.Wir haltenEuch schon viel zu lange hier in Falmouth fest.« »Na ja,ich habe da eine Idee, und - nein, lasst mich erstausreden.Also, ich könnte ein Häuschen in einem dervielen kleinen Dörfer an der Küste mieten.Die frischeSeeluft täte euch beiden sehr gut.Wenn ich fort wäre,könnte ich euch Geld schicken, und -«Sie schüttelte heftig den Kopf.»Rafe, Ihr könnt Euchnicht ewig mit unserem Wohlergehen belasten.« »Mir istdas keine Last, und ich würde damit aufhören, wennCharley alt genug ist, für euch beide aufzukommen.«»Das dauert aber noch ein paar Jährchen, und Ihr wisstmit Eurem Geld sicher Besseres anzufangen.Davon ab-gesehen wäre es in dem Häuschen am Meer ohne Euchsicher recht einsam.«Nach einem langen Moment der widerstreitendenGefühle entgegnete er: »Ich würde nichts lieber tun, alsbei Euch und Charley bleiben zu können, aber da gibt esso viel, was Ihr noch nicht von mir und meinerVergangenheit wisst.« »Ich weiß aber, was für einMensch Ihr seid, und das reicht mir vollauf.«Wenn das doch nur wahr wäre, ging es ihm durch denKopf.Und ehe er sich versah, kam ihm ein »Ich liebeEuch, Corrine« über die Lippen.»Gott, ich hätte nie gedacht, so etwas jemals zu einemMenschen sagen zu können.Dabei kenne ich Euch erstseit einem Monat.Ich muss verrückt geworden sein.«»Dann habe ich auch den Verstand verloren, denn ichliebe dich seit dem Moment, als du meinen Sohn inden Arm genommen hast.«»Dann.dann sollten wir wohl heiraten.«Sie sahen sich lange in die Augen und küssten sichschließlich, bis Charley sie mit einem Ruf unterbrach.Rafe verstand sich selbst nicht mehr, und doch glaubteer, mit Corrine als seiner Frau und Charley als seinemSohn endlich das Glück gefunden zu haben.»Rafe Mortmain!«Er hoffte, sich das nur eingebildet zu haben.Aber daertönte der Ruf von neuem.Der Captain wusste, dass man ihn enttarnt hatte.Dochwarum gerade jetzt?Eine Gestalt trat auf ihn zu.Eine junge Frau in einerMännerhose.Und mit den wütendsten Augen, die er jegesehen hatte.Sie begaben sich ins Hotel zurück, und Rafe schob dieFrau und den Jungen mit unerwarteter Freundlichkeit inden Nebenraum.Aber Schurke blieb Schurke, sagte sichKate.Als sie mit ihm allein war, zog sie ihre Pistole aus demUmhang und richtete sie auf den Mann.»Ich muss Euchwarnen.Die Waffe ist geladen, und ich verstehe michauf den Umgang mit ihr.«Zu ihrer Enttäuschung ließ er sich in einem Sesselnieder, nahm ein Messer und ein Stück Holz zur Handund fing in aller Ruhe an, weiter an dem Schiff zuschnitzen.»Ich bin gekommen, Rafe Mortmain«,verkündetesie,»EuchnachTorrecombezurückzubringen, wo Ihr Euch für Eure Untatenverantworten werdet.« »Tatsächlich?« Er machte sichnicht einmal die Mühe, von der Arbeit aufzuschauen.»Ihr scheint mir zu jung zu sein, um Euch an einesmeiner Verbrechen erinnern zu können.Als ich zuletzt indem Dorf lebte, gab es dort ein paar Tunichtgute, die mitDreckklumpen nach mir geworfen haben.Vielleicht habtIhr ja zu denen gehört.« »Nein, ich habe mit Steinennach Euch geworfen.Aber leider nicht gut genuggetroffen.Sonst wärt Ihr längst tot.« »Irgendwas mussich Euch angetan haben, dass Ihr mich so hasst, Miss.«»Kate Fitzleger, und tut nicht so, als würde Euch derNachname nichts sagen!« »Doch, ich erinnere mich.«»Ihr habt meine Mutter verführt und dann im Stichgelassen - Effie Fitzleger.«»Hm, ich entsinne mich dunkel, etwas darüber gehörtzu haben, dass Effie ein Findelkind aus London adoptierthaben sollte.«»Ich war dieses Adoptivkind, doch wie sich dann he-rausstellte, bin ich Effies leibliche Tochter.Sie empfingmich vor neunzehn Jahren an einem Sommer tag inPortsmouth!«Rafe legte Holz und Messer beiseite, erhob sich undtrat auf sie zu.Sein ungläubiger Blick wanderte zwischenihr und dem Spiegel hin und her.Dann blieb er stehen und schien es immer noch nichtfassen zu können.»Mein Gott, Ihr seid meine Tochter.«»Ja, leider!« Sie zitterte so sehr, dass er sie leicht hätteentwaffnen können.Tatsächlich hob er eine Hand.»Fasst mich nicht an! Niemals!« Sie fuhr vor ihm zurück.»Oh, tut mir Leid.«Kate atmete tief durch, um sich zur Ruhe zu zwingen.»Ich bin nicht gekommen, um Eure Entschuldigungen zuhören.Und mir geht es auch nicht um eineFamilienwiedervereinigung.Ich hege auch keinebesonders zärtlichen Gefühle für Euch.Denn dank EurerGewissenlosigkeit durfte ich meine Kindheit imschlimmsten Teil Londons verbringen.«»O mein Gott!«, flüsterte er, und es klang ehrlich.»Ichwill auch Euer Mitleid nicht.Aber Ihr sollt wissen, dassich recht gnadenlos sein kann, wenn ich etwas will!«»Und was genau wollt Ihr? Geld.oder meinenNamen?« »Grundgütiger!« Sie lachte schrill.»Das Letzte,was ich will, wäre, als Mortmain gebrandmarkt zu sein.«Nach einem Moment meinte er: »Ich bin nichtbesonders stolz auf das, was damals in Portsmouthgeschehen ist, aber ich vermag die Vergangenheit nichtzu ändern.Wenn es irgendetwas gibt, womit ich bei Effieoder Euch wenigstens ein wenig wieder gutmachenkann, dann sagt es mir bitte.«»Nun, da wäre etwas.Ihr müsstet den Mannwiederherstellen, den ich liebe.«»Ich fürchte, ich kann Euch nicht ganz folgen.«»Valentine St.Leger.Ihr hättet ihn beinaheumgebracht.« »Gott, der Kristall.«»Ganz recht.Ihr habt ihn ihm an Halloween gegeben,und das hat ihn furchtbar verändert.Er scheint voninnen zu verbrennen.«»Dann reitet besser gleich zu ihm zurück, und nehmtihm den Splitter ab.Er darf ihn nicht mehr tragen.« »Ichfürchte, dafür ist es schon zu spät.Er erhielt von Euchnämlich nicht nur den Stein, sondern auch alles Böse undVerruchte in Euch - als Ihr seine Hand umklammerthieltet!«»Ja, es gab eine Zeit, da wollte ich nichts lieber, als ihmzu schaden.Aber bitte glaubt mir, Kate, in jener Nachtwollte ich ihm nichts Böses.Der Mann hat mir nämlichdas Leben gerettet und mir ein neues gegeben.« »Dannmüsst Ihr ihm jetzt erst recht helfen.Uns bleibt nur eineMöglichkeit.Ihr müsst mit zurückkommen nachTorrecombe, den Kristall wieder anlegen und Vals Handergreifen.«»Ich würde alles tun, nur nicht das.«Was sollte sie jetzt tun? Ihn mit geladener Pistolezwingen?Ihm die Waffe über den Kopf schlagen und ihn ins Dorfzerren?Prospero hatte ihr gesagt, dass der Mortmain freiwilligmitmachen müsse.»Aber Ihr seid der Einzige, der ihm helfen kann!« »Ihrwisst nicht, was Ihr von mir verlangt.Valentine hat michnicht nur von einer Krankheit geheilt, er hat mein Lebenvollkommen gewandelt.Zum ersten Mal bin ich in derLage, so etwas wie Glück zu empfinden.Ich befinde michsogar im Frieden mit mir selbst.« »Diesen Frieden habtIhr von ihm gestohlen! Ihr habt ihm seine Seelegenommen, und die müsst Ihr ihm zurückgeben.«Rafe lief vor ihr auf und ab und raufte sich die Haare.Kate sah ihm deutlich an, wie er mit sich rang.Dochdann erklärte er: »Nein, ich kann es nicht.Tut mir Leid.«In ihrer Verzweiflung vergaß sie Prosperos Warnung undrichtete die Pistole auf Rafes Herz.»Ich bitte Euch nichtlänger, ich fordere Euch auf.Und wenn Ihr Euch weigert,erschieße ich Euch.«»Dann drückt ab, Kate, weil ich niemals zu dem zurück-kehren werde, der ich einmal gewesen bin.«Verdammter Kerl! Glaubte er etwa, ihr fehle der Mummdazu? Sie spannte die Pistole.Rafe stand einfach nur dawie jemand, der hingerichtet werden soll [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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