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.Als sie jetzt die bröckelnde Heiligenfigur betrachtete, entfuhr ihr ein Lachen.„So sehen Sie sich selbst, was? Ihr Schutzengel denkt alle, ihr wärt Drachentöter.Die Bestie töten und die Menschheit retten.Ich habe Neuigkeiten für Sie, caro.Die Welt hat sich verändert.Die Menschheit will nicht länger gerettet werden.Denn die Bestie ist so amüsant, dass man sie um sich haben will.“Ohne ein Wort zu erwidern, schritten sie durch die Tür und gelangten in eine enge Eingangshalle.Brandon wechselte ein paar Worte mit dem Concierge und nahm von ihm einen Schlüssel entgegen.Außerdem reichte ihm der Mann hinter dem Tresen eine Reisetasche und eine Flasche Wodka.Mit einem klapprigen Aufzug fuhren sie nach oben, dann suchte er das Zimmer.Endlich nahm er sie von seinen Schultern und drängte sie in den Raum hinein.Das Zimmer war genauso schäbig wie die Eingangshalle und spartanisch eingerichtet.Das war nicht viel mehr als eine billige Absteige für Rucksacktouristen.Es gab nur ein schmales Bett, das kaum Platz für zwei Personen bot, sowie eine türlose Kammer mit einer Dusche ohne Vorhang, die wohl das Badezimmer darstellen sollte.Brandon führte Luciana zum Bett und löste die Handschelle von einem ihrer Handgelenke – nur um sie sofort an dem schmiedeeisernen Bettgestell festzumachen.Er überprüfte, ob die Fesseln ihr nicht das Blut abschnitten, dann trat er, offensichtlich zufrieden, einen Schritt zurück.„Es ist keine große Überraschung, dass die Kompanie der Amateure eine so schäbige Pension bevorzugt.“ Luciana kochte vor Wut.„Venedig ist voller Paläste.Einer neben dem anderen.Und Sie suchen sich ausgerechnet diesen Ort aus.Warum habt ihr Engel immer diese Vorliebe für derart heruntergekommene Löcher? Denkt ihr etwa, es wäre nobel, in Armut zu leben?“„Kommen Sie einfach damit klar, principessa.“Sie versuchte aufzuspringen, und dabei klapperten die Handschellen gegen die vergoldeten Schnörkel des Bettgestells.„Nennen Sie mich nie wieder so“, warnte sie ihn.„Sie haben keine Ahnung, auf welches Spiel Sie sich einlassen.Sie haben keine Vorstellung davon, wer ich bin.Und wer immer meint, es Ihnen gesagt zu haben, Ihre Engel oder Julian Ascher – sie sind ein Haufen Lügner!“„Wie Sie meinen.“Dann schaltete sie ihren Modus um.„Wollen Sie mich bestrafen?“„Das ist nicht meine Aufgabe“, antwortete er gelassen.„Ich habe es Ihnen schon in der Kirche gesagt: Ich bin nur gekommen, um Sie zu holen.“„Wie schade“, schmollte Luciana.„Da verpassen Sie ja das Beste.“Rücksichtslos riss er den Schal von ihrem Rücken.Sie biss die Zähne zusammen und ermahnte sich stumm: Nicht weinen!„Falls Sie vorhaben, mich zu vergewaltigen: Damit kommen Sie niemals davon.“„Glauben Sie mir, das würde ich niemals tun.So arbeite ich nicht.Aber wenn es sein muss, werde ich Sie knebeln.Dafür habe ich extra meine alten Socken mitgebracht“, sagte er scherzend.„Ich würde also an Ihrer Stelle die Klappe halten.“Stumm inspizierte er ihre Wunden und berührte eine Stelle.Nicht weinen! ermahnte sie sich wieder.„Was ist das? Göttliche Handschellen?“ Luciana drehte sich um, als wollte sie die Metallfesseln begutachten – doch nur um ihre Tränen zu verbergen.„Nein, Ma’am, das ist ganz schlichter, einfacher Stahl.Ich bin ein altmodischer Typ.“„Altmodisch“, wiederholte sie.„Sie haben ja keine Ahnung, was das bedeutet.Haben Sie eigentlich keine Angst, dass ich mich entmaterialisieren könnte?“„Wenn Sie diese Fähigkeit beherrschten, hätten Sie sie schon längst angewandt.Sie sind an Ihren Körper gebunden.“ „Man muss kein Genie sein, um das herauszufinden.“Beim Versuch, sich loszureißen, wackelte das ganze Bett.Er betrachtete sie gelangweilt.„An Ihrer Stelle würde ich das sein lassen.Sie fügen sich nur weitere Verletzungen zu.“Voller Hass starrte sie ihn an.Sie war diesem Proleten ausge-liefert.So etwas war ihr noch nie passiert.Sie war vollkommen schutzlos.Natürlich konnte sie versuchen, mit ihm zu handeln.Unzählige Male hatte sie sich aus der Affäre gezogen, indem sie ihrem Gegner ihren Körper angeboten hatte.Aber es sah nicht so aus, als würde er darauf eingehen.Noch nie war sie so wütend gewesen.Sie hatte sich schon viele Male in ausweglose Situationen hineinmanövriert – und auch wieder heraus.Doch niemals hatte sie es einem Mann gestattet, sie in eine derart hilflose Lage zu bringen.Sie beobachtete ihn, als er durch das Zimmer ging und in seiner Tasche nach frischer Kleidung suchte [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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